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Bamberger Hofmusik |
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Musik am Fürstbischöflichen Hof zu Bamberg
GIOVANNI BENEDETTO PLATTI (um 1690-1763) 1-3 Konzert G-dur für Oboe und Streicher Otto Winter, Oboe Lukas-Consort Viktor Lukas, Dirigent
JOSEPH UMSTATT (†1762) 4-8 Sonate D-Dur für Cembalo Gertrud Jemiller, Cembalo
ALOISIO LODOVICO FRACASSINI (1733-1798) 12-14 Streichquartett B-Dur Walter Forchert, Yoshiko Nakura, Violinen Paul Hennevogel, Viola Hans Häublein, Violoncello
JOHANN JAKOB SCHNELL (1687-1754) 15-18 Trio D-dur op. 2 Nr. 5 für Flöte, Violine und Continuo Bamberger Barock Ensemble: Hermann Pfister, Flöte Burkhard Browa, Violine Gertrud Jemiller, Cembalo Franz Hammermayer, Violoncello
Während die Pflege der weltlichen Musik bislang im Schatten der Bamberger Kirchenmusik stand, erfuhr sie zu Beginn des 18. Jhs. unter Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn einen enormen Aufschwung in Form der „Hofmusik“. Die Wahl des letzten Fürstbischofs Christoph Franz Freiherr von Buseck im Jahre 1795 ist allerdings gleichbedeutend mit dem Niedergang der Musik zu Hofe.
GIOVANNI BENEDETTO PLATTI Geboren um 1690 Bergamo, gestorben 1763 Würzburg, war Platti das wohl berühmteste und bekannteste Mitglied der Hofkapelle; er trat wie zahlreiche andere italienische Musiker in den Dienst der Fürstbischöfe und wirkte seit 1722 zunächst als Tenorist, später als Kammervirtuose (Violine, Oboe und Cembalo). Sein Oeuvre umfasst vorwiegend Instrumentalmusik, Konzerte, Kammermusik und Cembalosonaten, und ist durch mehrere Drucke dem Musikinteressenten zugänglich.
JOSEPH UMSTATT »Bambergs bedeutendster Barockkomponist« (Dennerlein), geboren, Ausbildung und frühes Wirken vermutlich in Wien, beendete seine Kapellmeistertätigkeit beim Grafen Brühl in Dresden um 1752 und wurde »Hof-Music-Capellmeister und Compositor« in Bamberg. Die Bamberger Jahre (1752 bis zu seinem Tode 1762) darf man als seine Meisterjahre bezeichnen. Er wirkte im Gebiet der Kirchenmusik wie der weltlichen Instrumental- und Vokalmusik. Neben den geistlichen Werken sind jedoch nur wenige Instrumentalwerke erhalten.
ALOISIO LUDOVICO FRACASSINI Lebte von 1733 bis 1798. Er machte die italienische Geigenschule in Süddeutschland heimisch. Seit 1757 Hofviolinist unter Umstatt, wurde er 1764 nach dessen Tod als Concert-Meister und erster Violinist mit der Leitung der Hofkapelle beauftragt. Von seinen zahlreichen Instrumental- und Vokalwerken waren nur drei Streichquartette ausfindig zu machen, eine Musikgattung, die auf die Klassik hinweist.
JOHANN JAKOB SCHNELL War der »Hauptvertreter fränkischen Musikbarocks der Schönborn-Ära« (Dennerlein) und seit 1714 fürstbischöflicher Bamberger Hofoboist und -Violinist. Er nennt sich in seinem Opus I, Friedrich Carl von Schönborn gewidmet, »Cels. Princips Bamb. Musico Aulico Et Cameralis«. Die Kammermusikwerke überwiegen in seinem Schaffen.
Concerto Bayreuth Bestellnummer: CB12001 1 CD Im zweifach aufklappbaren Digipack mit Postkartenfotos.
Quelle: Concerto Bayreuth
Weitere Informationen: www.concerto-bayreuth.de. |
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Brüssel, Théâtre Royal de la Monnaie / De Munt |
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© Johan Jacobs |
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