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 CD     
  Schumann, Robert 
Frühe Klavierwerke

Wolfram Lorenzen, Piano


ROBERT SCHUMANN (1810-1856)
Faschingsschwank aus Wien op. 26
Fantasiebilder für das Piano-Forte (139/40)
Fantasiestücke op. 12 (1837)
Zwölf Symphonische Etüden cis-moll op. 13 (1834/36)


An diesem Beitrag zum Schumann-Jahr 2006 ist etwas anders. Das spürt man schon in den ersten Takten des Faschingsschwankes aus Wien op. 26; man hört es im Aufschwung, den Grillen und Traumes Wirren aus den Fantasiestücken op. 12; und man merkt es schließlich in den Symphonischen Etüden op. 13: daß Wolfram Lorenzen, der Interpret der neuesten Produktion aus dem Hause Troubadisc, nicht auf die heute so beliebte, hysterische Seite des Romantikers abhebt, der vor 150 Jahren in der Irrenanstalt von Endenich an den Folgen professioneller Hilfe starb.

Worum sich der einstige Klavierschüler von Klaus Linder, Ludwig Hoffmann, Paul Badura-Skoda und Wilhelm Kempff statt dessen bemüht, das sind die verschiedenen Erscheinungsformen einer magnetischen Persönlichkeit, deren kompositorische Äußerungen eben nicht in der grell übertriebenen Darstellung sämtlicher Wahnsinns-Facetten erschrecken, sondern durch ein stilles, gleichbleibendes Leuchten und Glühen den Hörer anziehen und einladen, länger als nur einige Augenblicke zu verweilen. Von diesem Schumann weiß man nicht gleich alles; statt dessen man wird man nach und nach entdecken, daß etwas zu entdecken ist – um wieder und wieder zu hören, zuzuhören ...

Nachdem Wolfram Lorenzen gemeinsam mit dem Fanny Mendelssohn-Quartett eine umfangreiche Max-Reger-Edition eingespielt und bei Troubadisc überdies Fanny Mendelssohns Klavierzyklus Das Jahr nach der autographen Fassung aufgenommen hat, bildet diese neue Produktion den Auftakt zu einer weiteren romantischen Reihe, die zunächst mit einer zweiten Schumann-CD fortgesetzt werden wird und dann unter anderem verschiedene Solowerke von Franz Schubert enthalten soll.

Nach der jetzt vorliegenden Veröffentlichung kann man mit Recht darauf gespannt sein, wie vorteilhaft sich dieser Stil – hinter dem vor allem das interpretatorische Vorbild Wilhelm Kempff zu wirken scheint – auf zukünftige Vorhaben auswirken wird.
Pro Classics

  Sonstige Informationen

Troubadisc
Label-Code LC01430
1 SACD-Hybrid

Weitere Informationen: www.klassikcenter-kassel.de.




Bild
 Kosice, Staatstheater
© Staatstheater, Kosice



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