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Der galante Stil - Mozart und seine Zeitgenossen |
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Werke von Mozart, Knecht, Grünberger, Kuchar, L. Mozart, Vogler, Rinck
Christian Brembeck | Holzhay-Orgel der Abteikirche Neresheim
Das 18. Jahrhundert ist musikgeschichtlich besonders stark durch Übergänge geprägt. Während sich um die Mitte des Jahrhunderts das Barockzeitalter in den Meistern Bach und Händel zu letzter Reife entwickelt, lässt sich der allmähliche Wandel zu empfindsamem Stil, zu Sturm und Drang (wunderbar manifestiert etwa in den Werken Carl Philipp Emanuel Bachs) nicht mehr aufhalten. Ab 1780 etwa mündet diese Erneuerung endgültig in das Zeitalter der „Wiener Klassik“ und dauert weit bis nach der Jahrhundertwende an. Als die wichtigsten Merkmale des neuen Stils könnte man die ab jetzt überragende Bedeutung der melodischen Linie, ihrer Erfindung und ihres beabsichtigten Ausdrucks bezeichnen. Den Reiz dieser Musik macht in der Regel die Verwendung spielerisch-graziöser Melodik, eleganter Verzierungen, kleingliedriger Motivarbeit, die häufige Verwendung von Terzgängen, bisweilen exquisit-farbiger Klanglichkeit und Betonung der Oberstimmen aus. Die Abteikirche Neresheim (Schwäbische Alb) ist Balthasar Neumanns letztes Werk und stellt einen einsamen Gipfelpunkt spätbarocker Sakralarchitektur dar. Am 6. August 1792 schloss man mit dem schwäbischen Orgelbauer Johann Nepomuk Holzhay (1741 – 1809) einen Kontrakt über den Bau einer Orgel für die Westempore der Abteikirche ab. Die Orgel der Abteikirche Neresheim darf als eine der europäischen Prachtorgeln der Mozart-Zeit bezeichnet werden. Andere Aufnahmen mit Christian Brembeck: Seixas, Cembalowerke (M 56867) und Der fantastische Styl (M 56871)
Cantate Best.-Nr. C 58025 (Hybrid-SACD
Weitere Informationen: www.klassik-center.de. |
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Wiesbaden, Hessisches Staatstheater |
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© Martin Kaufhold |
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